Mittwoch, 30. Dezember 2009

formspring.me

Stellst du lieber Fragen oder gibst du lieber Antworten?

Wie so oft im Leben ist es auch hierbei ein Give'n Take. Ich wünschte, ich müsste im Alltag weniger Fragen stellen, aber die Gegebenheiten der Welt verlangen einfach, hinterfragt zu werden. Tatsächlich mag ich es aber lieber, wenn ich die Antwort geben kann.

Frag mich irgendwas!

Freitag, 25. Dezember 2009

formspring.me

Welche 10 Menschen aus deinem Umfeld sind Dir besonders wichtig und aus welchem Grund?

Wichtig sind mir vor allem die Menschen, die mir nahstehen. Dazu zähle ich meine Familie und enge Freunde. Ich bezweife allerdings, dass man das an einer Zahl festmachen sollte. Grundsätzlich kann man sagen: Wem ich nicht egal bin, der ist auch mir nicht egal. Wem ich wichtig bin, der ist auch für mich wichtig.

Frag mich irgendwas!

formspring.me

Wie sieht deine Planung für die freien Tage aus?

In meinen Augen beißen sich die Begriffe "Planung" und "freie Tage". An meinen freien Tagen möchte ich nichts planen, sondern meinen Drängen und Bedürfnissen nachgehen. Irgendwie überleben bei maximalem Spaß ist da meine Devise.

Frag mich irgendwas!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

formspring.me

Glaubst du an Leben auf anderen Planeten?

Hierzu hat Prof. Harald Lesch mal einen interessanten Gastvortrag an der FH Zweibrücken gehalten. In diesem fast zweistündigen Vortrag beschrieb er die Formerfordernisse für Leben. Ist es auf diesen Planeten zu heiß, kann kein Leben existieren. Ist es zu kalt, ebenso nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Vorkommen von Wasser. Kein Wasser, kein Leben. Selbst die Erde war zu Beginn einige Millionen Jahre unbewohnt. Purer Zufall, dass hier Leben entstehen konnte.

Nach Abschluss des Vortrags wagte er eine Wahrscheinlichkeitsrechnung für die Anzahl von möglichen Planeten im gesamten Universum, auf denen Leben entstehen könnte. Er kam mit der Erde auf eine Anzahl von weniger als 3 Planeten.

Der Vortrag war für mich ziemlich trivial. Gegenwärtig glaube ich nicht, dass noch Leben auf anderen Planeten existiert, allerdings will ich nicht behaupten, dass das für alle Zeiten so bleibt. Auf Aliens, wie wir sie aus Filmen kennen, dürften wir also noch eine ganze Weile warten müssen.

Frag mich irgendwas!

formspring.me

Wenn du dir aussuchen dürftest, welchen Tag in deinem Leben du nochmal erleben könntest, welcher würde es sein?

Schwierig. Wenn es eine Epoche gäbe, die ich gern nochmal durchleben wollte - idealerweise mit der Erfahrung von heute -, so wären es die 1990er Jahre. Es war die Zeit, die von der Kindheit über die Teeniejahre bis hin zum Twen ragten und mir einige schöne Erlebnisse bescherten.

Müsste ich mich von dieser Zeit auf einen einzigen Tag beschränken, den ich gerne nochmal erleben könnte, so würde ich mich für den 1. April 1995 entscheiden. An dem Tag fand unsere erste eigene MM-Party "Soundhouse" statt. Sicherlich gab es eigene Events, die wesentlich mehr Gäste zählen konnten und die professioneller ausgestattet waren, aber nirgendwo anders hat es so gekickt wie an diesem ersten Abend. Der Tag war alles in allem perfekt. Ich würde das sogar als den Höhepunkt meiner 1990er Jahre bezeichnen. Leider gibt es von diesem Abend so gut wie keine Dokumente, weder Fotos, noch Videos - und auch keine Tonaufnahmen. Vielleicht ist diese Nacht gerade deshalb so ein Mythos geblieben.

Frag mich irgendwas!

Dienstag, 15. Dezember 2009

formspring.me

Welches waren die drei schönsten Momente in deinem Leben?

Es ist schwer, einen schönen Moment zum "schönsten" zu küren. Verknüpft man Zeitpunkte mit einer Zeit, die sich nachhaltig positiv auf das Leben ausgewirkt haben, so ist sicherlich das Zusammenkommen mit meiner Freundin ein wichtiger Meilenstein gewesen, obwohl ich den ersten Kuss mit ihr nicht unbedingt als schönsten aller Momente bezeichne (es war Winter, wir waren draußen, es war arschkalt und vom Himmel kam Schneeregen). Im Nachhinein habe ich (auch mit ihr) wesentlich glücklichere Momente erleben dürfen.

Geht man von Momenten der Freude aus, so war immer das Erreichen eines Ziels ein besonderer Moment, vor allem wenn das Ziel für mich schwer zu erreichen war. Ich möchte hierbei allerdings auch keines besonders hervorheben.

Schöne Momente gab es vor allem dann, wenn ich der Meinung war, was gutes getan zu haben. Ich glaube aber, die schönsten aller Momente erlebt man mit Leuten, die einem nah stehen. Das kann die Familie sein, der Partner oder die Freunde - alles eben Leute, die einen so akzeptieren, wie man ist. Und das Gefühl von Geborgenheit vermitteln.

Frag mich irgendwas!

formspring.me

Glaust du wirklich, dass Neil Armstrong auf dem Mond war???

Es gibt für mich keinen Grund, daran zu zweifeln. Warum sollte man so was erfinden? Ich glaube, dass er oben war.

Frag mich irgendwas!

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Frag mich irgendwas! http://formspring.me/Senphgath

Sonntag, 13. Dezember 2009

Straußbubenfest 2009 im Wadenauer Hof

Die Straußbubenschaft Dennweiler-Frohnbach und Erdesbach feierten in der Vorweihnachtszeit 2009 eine ganz eigene Party. Hier wird auch der Sturz eines todesmutigen Zeitgenossen gezeigt, der vergeblich versuchte, den selbst ernannten Sänger (NK aus E) von der Bühne zu verbannen.

Update:
Dieses Video war Auslöser einer ganzen Reihe unnötiger Diskussionen, die ihren Gipfel in diesem Bericht der Lokalpresse fanden:

Es heißt dort:

"Filme im Internet zeigen nicht nur Sauf-Feiern in Dörfern des Musikantenlandes, sondern offenbaren mitunter auch deren pikante Folgen: Gewalt oder sexuelle Handlungen unter Alkoholeinwirkung - und das öffentlich."

Freunde, macht Euch selbst ein Bild davon, ob dieses Video in besagte Kategorien eingestuft werden kann.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Heut ist ein guter Tag zum...

Hier ist die Story eines Bekannten, die tatsächlich passiert ist.

4:00 Wecker klingelt...Wecker kurzen aber bestimmten schlag versetzt, Wecker gibt ruhe.... 

4:40 Endlich geschafft aufzustehn und begonnen für die anstehende Matheprüfung zu lernen...könnte knapp werden...

6:30 Lernaktivitäten mit mäßigem Erfolg eingestellt...

6:35 Schnell noch ab unter die Dusche...

7:00 Haus verlassen...

10:00 Matheprüfung....Was is das denn ? Noch nie gesehn!

10:15 Matheprüfung versemmelt...

12:00 Telefon klingelt...Freundin: " BEI DIR IN DER WOHNUNG IST DIE HÖLLE LOS ! DU HAST HEUTE MORGEN VERGESSEN DIE DUSCHE ABZUDREHEN ! DER HAUSMEISTER MUSSTE SICH GEWALTSAM ZUTRITT VERSCHAFFEN ! DIE WOHNUNGEN UNTER DIR SIND ÜBERFLUTET ! DAS WASSER STEHT SCHON IKELLER UND WIRD DORT ABGEPUMPT !

12:15 Telefonat beendet. Ein böser scherz ? Besser nochmal zurückrufen...

12:20 Kein Scherz ! Zweifel an eigenem Geisteszustand kommen auf...Wie kann man denn so verpeilt sein und vergessen die Dusche abzudrehn ?????

Unglaublich.

Donnerstag, 10. September 2009

Frühschoppen auf der Kuseler Herbstmesse 2009

Dieses Video zeigt Szenen des zünftigen Messefrühschoppens in Kusel 2009.

Die Couch

Mein Vater möchte die alte Couchgarnitur des Wohnzimmers durch eine neue ersetzen. Die alte Couch soll daher an einen Bekannten weitergegeben werden. Hierzu sollte ich davon Fotos machen. Ich fand nur gerade meinen Fotoapparat nicht, also musste ich ein Video drehen. Dieses hier. :-) Viel Spaß!

Dienstag, 1. September 2009

Party ohne Pause 2009

Dieses Video zeigt Ausschnitte der Party ohne Pause, welche am 28. August 2009 im Sportheim Rammelsbach stattfand.

Update: Christian Schmalenberger hat aus vielen Einzelbildern ein Zeitraffervideo der Party angefertigt. Ihr findet dieses Video unter diesem Link.

Freitag, 21. August 2009

Tunnel Event 2001

Dieses Video zeigt Ausschnitte von Tunnel Event 2001 in Bledesbach. An diesem Event sagte Max Christian Ehlhardt seinen legendären Satz "Ich möchte sagen, ich gehe abraven.".

Mittwoch, 12. August 2009

Rock am Busch 2009 (Busch Bar)

Ausschnitte aus der Busch Bar vom "Rock am Busch" in Etschberg am 8. August 2009. Leider ist die Tonqualität sehr bescheiden.

Donnerstag, 6. August 2009

Max 1996

Ein kurzer Ausschnitt von den Abbauarbeiten zu Soundhouse IV - The Extension. Gezeigt wird der Max von damals.

Dienstag, 4. August 2009

Best of Jahresabschluss-Grillen der IT00a (2002)

Die Berufsschulklasse der Fachinformatiker IT00a (BBS1-KL) veranstaltete in Eigenregie zum Jahresabschluss jeweils eine Grillsession. Dieses Video zeigt die besten Szenen der Feier des Jahres 2002. Auch einige Lehrer sind gekommen und feiern mit.

Montag, 3. August 2009

Birthdayparty 2002 (Aufbau)

Dieses Video wurde anlässlich unserer Birthdayparty 2002 gedreht. Die Birthdayparty war der inoffizielle Vorgänger der Sommer Party Revolution. Eigentlich sollten hier Partyvorbereitungen getroffen werden, doch stattdessen begnügten wir uns damit, actionreichen Blödsinn zu veranstalten.

Disco für Ruanda (1995)

Dieses Video zeigt Teile der Aufbauarbeiten zu einer Jugenddisco für Ruanda in Konken. Prinzipiell wenig spektakulär, außer dass es mal wieder eins der älteren Videos in der MM-Geschichte ist. Interessant sind hierbei auch die allerersten - aus heutiger Sicht katastrophalen - Mixversuche beider Protagonisten auf Video. Viel Spaß!

Freitag, 31. Juli 2009

Hochwasser in Altenglan (1995)

Dieses Video berichtet über das Hochwasser und die damit verbundene Überschwemmung in Altenglan im Januar 1995. Die Anwohner sind verärgert, weil das mühsam aus den überfluteten Kellern abgepumpte Wasser durch vorbeifahrende Autos wieder in die Häuser schwappt. Autofahrer wiederum sind uneinsichtig, eine Umgehung von mehreren Kilometern zu fahren müssen, nur weil wenige Meter der Straße überflutet sind. Beide Interessen prasseln aufeinander. Es bleibt spannend...

Hexennacht 1996

Dieses Video zeigt Ausschnitte der Party zur Walpurgisnacht 1996 in Langenbach. Viele von uns waren noch keine 18 Jahre alt. Es wurde exzessiv und übertrieben lange gefeiert. Aber wir waren halt jung und brauchten das Geld. ;-)

Das Video ist ein Rückblick in die 1990er Jahre - für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie das "damals" so ausgesehen hat. Wahrscheinlich ist es heute kaum anders: Sinnfreies Rumgehänge, dass dann aber in der Erinnerung 13 Jahre danach verdammt geil erscheint.

Das Funkmikrofon

Dieses Video schildert auf eindrucksvolle Weise, wieso es nicht immer die beste Lösung ist, ein Funkmikrofon herrenlos auf einer Party herumliegen zu lassen. Oder - um es mit den Worten Mirko Umlauffs zu sagen: "Es geht ungemein ab hier!"

Donnerstag, 30. Juli 2009

Abraven und die Folgen

Dieses Video wurde bei der Premiere des Musikantenlandhits "Abraven" aufgenommen. Es zeigt einen engagierten, zeitgenössischen LiveAct. Eine Rarität - doch wir konnten dieses Rohmaterial in die Neuzeit retten.

RAB 2007 (Diehl-O-Mat)

Dieses Video zeigt eine Szene der ausgelassenen Aftershow-Party bei dem Event "Rock am Busch" vom 11.8.2007 in Etschberg. Michael Diehl a.k.a. Diehl-O-Mat philosophiert über Fußballkünste.

Warum überquerte das Huhn die Straße?

Üblicherweise bin ich nicht so der Fan von Gästebuchtexten, aber dieser hier ist einfach zu genial, als dass ich ihn Euch vorenthalten könnte:

Warum überquerte das Huhn die Straße?


KINDERGÄRTNERIN:
Um auf die andere Straßenseite zu kommen.

PLATO:
Für ein bedeutenderes Gut.

ARISTOTELES:
Es ist die Natur von Hühnern, Straßen zu überqueren.

KARL MARX:
Es war historisch unvermeidlich.

TIMOTHY LEARY:
Weil das der einzige Ausflug war, den das Establishment dem Huhn zugestehen wollte.

SADDAM HUSSEIN:
Dies war ein unprovozierter Akt der Rebellion und wir hatten jedes Recht, 50 Tonnen Nervengas auf dieses Huhn zu feuern.

RONALD REAGAN:
Hab ich vergessen.

CAPTAIN JAMES T. KIRK:
Um dahin zu gehen, wo noch kein Huhn vorher war.

HIPPOKRATES:
Wegen eines Überschusses an Trägheit in ihrer Bauchspeicheldrüse.

MARTIN LUTHER KING, JR.:
Ich sehe eine Welt, in der alle Hühner frei sein werden, Straßen zu überqueren, ohne dass ihre Motive in Frage gestellt werden.

MOSES:
Und Gott kam vom Himmel herunter, und er sprach zu dem Huhn "Du sollst die Straße
überqueren". Und das Huhn überquerte die Straße, und es gab großes Frohlocken.

RICHARD M. NIXON:
Das Huhn hat die Straße nicht überquert. Ich wiederhole, das Huhn hat die Straße NICHT überquert.

MACHIAVELLI:
Das Entscheidende ist, dass das Huhn die Straße überquert hat. Wer interessiert sich für den Grund? Die Überquerung der Straße rechtfertigt jegliche möglichen Motive.

FREUD:
Die Tatsache, dass Sie sich überhaupt mit der Frage beschäftigen, dass das Huhn die Straße überquerte,offenbart Ihre unterschwellige sexuelle Unsicherheit.

OLIVER STONE:
Die Frage ist nicht "Warum überquerte das Huhn die Straße", sondern "Wer
überquerte die Straße zur gleichen Zeit, den wir in unserer Hast übersehen haben, während wir das Huhn beobachteten".

DARWIN:
Hühner wurden über eine große Zeitspanne von der Naturin der Art ausgewählt, dass sie jetztgenetisch bereit sind, Straßen zu überqueren.

EINSTEIN:
Ob das Huhn die Straße überquert hat oder die Straße sich unter dem Huhn bewegte, hängt von Ihrem Referenzrahmen ab.

BUDDHA:
Mit dieser Frage verleugnest Du Deine eigene Hühnernatur.

RALPH WALDO EMERSON:
Das Huhn überquerte die Straße nicht ... es transzendierte sie.

ERNEST HEMIGWAY:
Um zu sterben. Im Regen.

CLINTON:
Ich war zu keiner Zeit mit diesem Huhn allein.

CHARLES BUKOWSKI:
Es gab jenseits des Mittelstreifens eine schäbige Bar, in der völlig verkaterte, stupide Hähne am Tresen saßen.Im Radio spielten sie eine Sinfonie von Mahler und sie warteten... auf den Tod, auf einen bezahlten Drink und auf das Huhn von der anderen Straßenseite, das ihnen wie immereinen traurigen one-Dollar-Blowjob verpasste...

EDMUND STOIBER
ähh, weil ich in 10 Minuten.. ähh, quasi in den Hühnerstall, ähh einsteige und in dem Moment das Huhn...ähh...über die Straße...ähh...10 Minuten! Das Huhn ist nach der Überquerung ähhh...quasi ein Problemhuhn...ähhh

BARACK OBAMA:
Yes, weil das Huhn es can!

ATTILA:
Mir egal... Hauptsache ich bin Huhnenkönig!

URI GELLER:
Achad... Staim... Arschloch

GEORGE W. BUSH:
Weil CIA, NSA und ich wissen, das dieses Huhn auf der anderen Straßenseite Massenvernichtungswaffen versteckt hat. Gott hat mir gesagt, das ich es vernichten muss.

ADOLF HITLER:
Um fünf Uhrrr fünfundvierrrrzig wirrd das Huhn zurrrückkehren!!

HELMUT KOHL:
Isch waiß es...aber isch saks net!

Wer fehlt hier noch? Und wie würde die Phrase bei ihm lauten?

Montag, 27. Juli 2009

Rock am Glan 2009 (Mix)

Dieses Video zeigt Ausschnitte der Veranstaltung "Rock am Glan" vom 24.7.2009 in Godelhausen. Überwiegend werden Szenen der Bar gezeigt. Leider ist die Tonqualität nicht sehr gut.

Samstag, 18. Juli 2009

NPD-Mahnwache in Altenglan und die Gegendemo

Leider ist in der heutigen lokalen Presse an keiner Stelle vermerkt, was tatsächlich spannendes abging bei den Demonstrationen vom 10.7.2009. Ich möchte das nun hier nachholen. Zur Einstimmung auf das Thema gibt es hier nochmal den Artikel vom Donnerstag, der mich persönlich auch hellhörig machte. (Quelle: Die Rheinpfalz)

Da beide Veranstaltungen in der näheren Umgebung von mir stattfanden, beschloss ich mir die Sache mal anzusehen. Ich bin also gleich in die Austraße gegangen, um mir zunächst die "Mahnwache" der NPD anzusehen. Die hatten sich strategisch günstig gegenüber Braun's ESBE Markt positioniert, um "gegen Globalisierung" und "für Arbeitsplätze" zu protestieren. Viele waren es nicht, ein paar einzelne Männlein, die da ihre Banner hochhielten.

Unterdessen fand an der etwa 500m entfernten Turnhalle eine Gegendemonstration statt, wo sich lokale Prominenz angekündigt hatte, um dort zu reden. Das genügte offenbar einigen Teilen der Demonstranten nicht, weshalb sie sich aufmachten, um die NPD direkt zu konfrontieren. Allen voran war die Antifaschistische Aktion, die mit allerlei Fahnen und Parolen anrückte.

Als das autonome Grüppchen in der Austraße angekommen war, dachte nicht nur ich: "Au backe, gleich kracht's!" Die kamen nämlich tatsächlich lautstark und teilvermummt daher, so dass man als Unbeteiligter das Gefühl hatte, gleich bräche ein Krieg aus. Die Polizei sah das ähnlich, weshalb sie mit Verstärkung aufrüstete. Vier Busse voller mit Schlagstöcken bewaffneten Polizisten in Kampfkluft rückten an, um potentielle Gewaltausbrüche zu verhindern.

Passiert ist allerdings außer freien Meinungsäußerungen nichts. Das Video zeigt, wie sich die Gruppen aufgestellt und präsentiert hatten. Gegen 18.30 Uhr hatte die NPD wohl eingesehen, dass die Mahnwache keinen Sinn mehr machte. Sie packten ihre Banner zusammen, um dann im Polizeischutz den Platz zu verlassen. Die Autonomen nahmen bis zur Sparkasse die Verfolgung auf, bis dann die Polizei endgültig die Hauptstraße absperrte, so dass die NPD entkommen konnte.

Am meisten störend erschienen die Zivilfahnder, die mit Videokamera und Fotoapparat die ganze Szene möglichst breit dokumentierten. "Passt auf, was Ihr macht, wir haben Euch im Bild!" wollten sie offenbar ausdrücken.

Zivilcourage bewies der örtliche Pfarrer, der beim Abflachen der Aktion einen Ordnungsbeamten beobachtete, welchem der Kragen geplatzt war. Jener Beamte beschwerte sich darüber, dass sich die NPD friedlich verhalten habe, bis jene autonome Gruppe aufgetaucht sei und frech wurde. Der Pfarrer protestierte entschlossen dagegen und erklärte, dass die einzig Schlimmen bei der gesamten Aktion eben gerade die NPD sei. Das beeindruckte mich sehr. Seine Kernaussage: Auch ein Nazi, der scheinbar friedlich ist, ist ein Nazi. Und das kann nicht verharmlost werden.

Es bleibt zu hoffen, dass das Geschehene eine Ausnahme war und nicht zum alltäglichen Zustand wird. Freilich hat jeder Mensch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Wer sich allerdings zum rechten Gedankengut bekennt, muss mit erheblichen Gegenstimmen rechnen. Und das ist auch gut so.

Update: In einer persönlichen Mail mit Armand Beck, dem Pfarrer von Altenglan, fragte ich nach den Hintergründen seines Einschreitens. Er beschrieb die Ereignisse in einer sehr ausführlichen Antwortmail, die ich nun in Teilen wiedergeben möchte:

Das Verhalten der NPD bei ihrer Mahnwache war Absicht und Masche: Mit diesem lautlosen, einen nichtssagenden ("Arbeitsplätze statt Globalisierung!") Banner in der Hand haltend, "Aufmarsch" haben sie der anwesenden Bevölkerung - bedauerlicherweise - suggeriert, dass sie ganz friedlich sind, so friedlich, dass man ihnen und deren Jugendorganisation durchaus Kinder und Jugendliche anvertrauen kann. Die "Radaubrüder" waren im "Schwarzen Block" zu finden. (Ich betone, dass das ganz und gar nicht meine Meinung ist, von der Bevölkerung aber so gesehen wurde, was die NPD sich als Erfolg verbuchen kann - leider.). Von daher ist die Spontandemo der "Autonomen" zwar verständlich, hat aber der NPD mehr Aufmerksamkeit gezollt (Polizeiaufkommen und Anwesenheit des Ordnungsamtes der VG Altenglan) als diese verdient.

Vielleicht wäre es effektiver gewesen, Sascha Wagner und seine Mannen, wenn schon nicht im Regen, so doch unbeachtet in der Sonne stehen zu lassen….

[...]

Im Vorfeld bin ich gebeten worden die Konzertveranstaltung „Altenglan gegen rechts“ mitzutragen, wofür ich mich bereit erklärt habe.

[...]

Dass die NPD am gleichen Tag eine Mahnwache plant, habe ich – aus dem Urlaub zurückgekommen – erst am Montag dieser Woche erfahren.

Hans-Christian von Steinäcker, dem Vorsitzenden des Kuseler Aktionsbündnisses gegen Rechts, gegenüber, habe ich mich am Mittwoch dieser Woche bereit erklärt, neben meinen seelsorgerlichen Aufgaben zur Verfügung zu stehen, wenn Jugendliche aus der rechten Szene aussteigen wollen (Ich habe in der Tat Kontakte zu „Aussteigerorganisationen“).

Neben Marianne Steigner, Leiterin der Regionalen Schule Altenglan und meinem Kollegen Christopher Markutzik wurden wir in dieser Eigenschaft in der Eröffnungsrede Hans-Christian von Steinäckers vor der Turn- und Festhalle Altenglan genannt.

Bei dieser Kundgebung trug ich übrigens ein Transparent, das meine und die Meinung der Prot. Kirchengemeinde Altenglan dokumentiert: „Protestantische Kirchengemeinde Altenglan für Toleranz und Vielfalt!“.

Positiv an der Kundgebung war und ist, dass jeder Redner betont hat, dass die Jugendlichen, die den Rattenfängern der Rechten nachlaufen, nicht stigmatisiert oder an die Wand gestellt werden, sondern die Möglichkeit haben in die demokratische Gesellschaft zurückzukehren.

Nach dem Besuch der Veranstaltung in der Turn- und Festhalle wollte ich mit meiner Lebensgefährtin und einem befreundeten Ehepaar eine Pizza essen, bemerkte aber, dass vor Brauns’ ESBE etwas „abging“, was ich mir anschauen wollte.

So wurde ich – wie Sie es mir schreiben – Zuschauer des Spektakels in der Austrasse. Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass die Zuschauer nur wenig Sympathie für die „Autonomen“ entgegenbrachten. Meine versuche Verständnis für das Vorgehen der jungen Leute zu wecken, war nicht unbedingt vom Erfolg gekrönt.

Nachdem die NPD-Aktivisten unter dem Geleitschutz der Polizei wegziehen durften (Vor wem hatten die eigentlich Angst?) und ich endlich meine Pizza essen gehen wollte, kam es zu jenem Vorfall, den Sie in ihrem Artikel und ihrer Mail völlig korrekt beschreiben: Herr Klein aus Welchweiler – so heißt der Mensch, der für das Ordnungsamt Dienst tat – kam daher und skandierte laut, dass die Autonomen schlimmer seien als die anderen. Für mich erschreckend war, dass zwei weitere Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes, deren Namen ich nicht nennen will, dem beipflichteten.

Da ich es nicht haben kann, wenn Menschen an den Pranger gestellt werden, Lügen verbreitet und Tatsachen verdreht werden, habe ich meine Stimme erhoben und gesagt, dass das falsch sei und ich wisse wovon ich rede. Ich käme aus dem Milieu (In der Tat habe ich als Student mal mit Autonomen/Anarchos zusammen in einer WG gelebt und nach endlosen nächtlichen Diskussionen und meinem Auszug aus besagter WG, weiß ich, dass das nicht mein politischer Weg ist.). Die wahren schlimmen sind die, die dahinten scheinheilig und scheinbar friedlich stehen, die Vertreter einer rassistischen, menschenverachtenden und nach hinten gerichteten Partei. (Geradezu bedrohliche Erfahrungen mit dieser Partei habe ich als Student in einer anderen WG gesammelt (Angekündigter Überfall von Rechtsradikalen))

Herr Klein meinte mir dann berichten zu müssen, dass (Zitat) „Ihre Leute (Autonome) haben einen harmlosen Passanten angepöbelt!“.

Daraufhin habe ich ihm geantwortet, dass das nicht meine Leute seien, was aber bei ihm auf taube Ohren stieß, denn er war schon auf dem Weg zu Bürgermeister Haag, um sich zu beschweren, dass „der mit de schwarz Lederjack“ (Herr Klein nahm wahrscheinlich an, dass ich der „Ober-Anarch“ sei!!) Probleme mache.

[...]

Ich will ebenfalls nicht verschweigen, dass ich am gleichen Abend von der Pizzeria „Bella Casa“ aus beobachten konnte, wie Herr Klein – in Ordnungsamtsjacke! – einem Jugendlichen, der auf dem Pfosten des Verkehrsschildes vor der Verbandsgemeinde einen Aukleber angebracht hatte, nachrannte, ihn am Oberarm packte, zum betreffenden Verkehrsschild zurückzog und den nun verängstigten Jugendlichen aufforderte den Aufkleber wieder zu entfernen, was dieser auch tat. Da ich aus der Pizzeria herausgestürmt war und mich nur zusehend hingestellt hatte, ließ Herr Klein von seiner autoritären Methode ab.

Ich bin mir nicht sicher, ob Herr Klein mit seinem „handgreiflichen“ Vorgehen seine Kompetenzen überschritten hat (obliegt das nicht einzig und allein der Polizei?), werde mich aber bei den mir zugänglichen Quellen und Personen kundig machen.

Es war in diesem Land, dessen Staatsbürger ich vor ca. dreißig Jahren bewusst – auch im Wissen um die deutsche Geschichte – geworden bin, schon einmal, dass Menschen Uniformen anzogen und mit Billigung der Obrigkeit andere Andersdenkende einschüchterten und bedrängten (sehr höfflich ausgedrückt!).

Bei meiner Einbürgerung (ich war bis zu meinem 20. Lebensjahr Franzose) habe ich mir geschworen, dass ich meinen Teil dazu beitragen will, dass das in diesem Deutschland, in dem ich sehr gerne lebe, nicht wieder geschieht.

Sie nennen es „Zivilcourage“. Ich nenne es „Selbstverständlichkeit“.

Wo immer Menschen ihrer Menschlichkeit beraubt werden, werden Sie meine Stimme, die auch die Stimme eines protestantischen Pfarrers der Ev. Kirche der Pfalz ist, hören.

[...]

Mit freundlichem Gruß

Armand Beck, Pfr.

2. Update: Die Rheinpfalz veröffentlichte heute, 16.07.2009, drei Leserbriefe zum Thema:

„Links Gerichtete laut und aggressiv"

Zu unserem Bericht vom 13. Juli „Gegen Extremisten von links und rechts", in dem es um die Gegenveranstaltung zur „Mahnwache" der NPD und das Festival „Mit Altenglan gegen Nazis" ging.

Auch ich war am Freitag in Altenglan bei der Veranstaltung Bündnis gegen rechts.

Anschließend ging ich zur Austrasse, wo sich die NPD-Mahnwache formiert hatte. Was ich dort sah, war ganz einfach lächerlich. Wenn ein Sascha Wagner keine andere Gefolgschaft hat, braucht es uns im Kreis Kusel nicht bange zu sein. Es sei denn, es gibt noch andere Feiglinge, die sich nicht in die Öffentlichkeit trauen - irgend jemand muss ja Wagner in den Kreistag gewählt haben - und das finde ich bedenklich.

Bedenklicher jedoch finde ich den Aufmarsch der links gerichteten „Anti Faschista". Jugendliche, laut, frech und sehr aggressiv in ihrer Darstellung, in schwarz gekleidet, mit schwarzen Mützen, teilweise mit Kapuzen und Sonnenbrillen. Die Parolen, die man gegrölt hat, waren nicht unbedingt jedermanns Niveau, aber wenn es ausartet mit „Scheiß Deutschland" habe ich kein Verständnis mehr. Ein Junge - geschätzt zwischen 10 und 12 Jahre alt - in vorderster Front, den Stinkefinger zeigend, später hinter einer Flagge versteckt, hat mich doch sehr irritiert.

Ich frage mich, ob dessen Eltern wissen, was dieser Junge so treibt und wenn ja, möchte ich solche Eltern mal kennen lernen. Vielleicht sollte man versuchen, auch diese Jugendlichen der „linken Szene" in Verbindung mit ihren Eltern anzusprechen.

Herr von Steinaecker, auch dies wäre einen Gedanken wert. (...)

Helmut Kaufmann, Mühlbach

„Vermummter und grölender Mob"

Dass Altenglan nun zur Pilgerstätte für Rechts- und auch Linksextremisten werden könnte, haben sich die Initiatoren des Festivals „Mit Altenglan gegen Nazis" aus meiner Sicht selbst zuzuschreiben. Wer einer Musikveranstaltung für Jugendliche einen politischen Charakter gibt, braucht sich doch nicht wundern, wenn auch die Gegenseite mobilisiert. Was ich am Freitag beim Einkaufen gesehen habe, war äußerst beängstigend. Gegen 5 bis 10 NPD-Anhänger, die offensichtlich von außerhalb kamen und stumm ein Banner am Straßenrand zeigten, fuhr ein aggressiver, vermummter und grölender Mob gewaltbereiter Jugendlicher auf, die offensichtlich nur darauf aus waren, Randale zu machen. Eine sehr beängstigende Situation. Hoffentlich werden wir die Geister wieder los, die die Verantwortlichen nach Altenglan riefen.

Aaron Nesci, Bruchmühlbach-Miesau

„Horde wilder Demonstranten"

Wer gegen rechte Gewalt ist, sollte auch allgemein gegen Gewalt sein. Chaotische Schlägerhorden, die Gewalt skandieren, wie bei der Demonstration gegen die 6 bis 8 verirrten Rechtsextremen in bürgerlichem Gewand, haben nur eins im Sinn: Randalieren. Dass es dem Normalbürger „Himmelangst" wird, wenn plötzlich eine Horde wild gewordener Demonstranten ums Eck schießt, die ohne den beherzten Einsatz der Polizei wohl eine Massenschlägerei inmitten von unbescholtenen Bürgern angezettelt hätte, kann wohl jeder nachvollziehen. Mir jedenfalls ist das Herz in die Hose gerutscht und ich werde mir überlegen, wann ich das nächste Mal auf die Straße gehe. Dass Pfarrer Beck in einer im Internet veröffentlichten E-mail diese Chaoten, völlig egal ob von rechts oder von links, auch noch in Schutz nimmt, kann ich nur mit einem Satz kommentieren: „Pfui Teufel, Herr Pfarrer!"

Patricia Braun, Altenglan

Über den Wahrheitsgehalt von Patricia Brauns Aussage kann jeder selbst entscheiden, der diesen Blogeintrag komplett und aufmerksam gelesen hat. Ich persönlich bin der Meinung, dass Herr Beck in diesem Fall niemanden in Schutz genommen hat.

Gemischte Meinungen bildet zu diesem Thema auch das private Internetforum kusel-lebt.de in einem eigenen Thread ab (kostenlose Registrierung erforderlich).

3. Update: Die Rheinpfalz veröffentlichte am 18.07.2009 wieder Leserbriefe, die sich ebenfalls kritisch mit dem Thema auseinander setzen:

„Entspricht nicht den Tatsachen"

Zu unserem Bericht vom Montag, 13. Juli „Gegen Extremisten von links und rechts", in dem es um die so genannte Mahnwache der NPD und das „Festival gegen Nazis" in Altenglan ging erreichten uns einige Zuschriften. Zu diesen Leserbriefen äußern sich nun weitere Leser.

Als ich am Donnerstag die Zeitung aufschlug und die Leserbriefe betreff der so genannten Mahnwache der NPD in Altenglan gesehen habe, war ich zugleich erschrocken und enttäuscht. Die Reaktion meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich gegen die insbesondere Jungen Menschen und gegen Pfarrer A. Beck richtete, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar. Dazu sei gesagt, dass ich mich selbst sicher nicht zur Antifa zähle, noch stehe ich ihr nahe, wohl aber stehe ich auf der Seite der Kirche, die sich für Toleranz und Gerechtigkeit einsetzt und dies zum Glück in den letzten Tagen auch gezeigt hat. Drum möchte ich etwas dazu sagen:

Die Jugendlichen, die hier offen ihre AntiFa-Gesinnung gezeigt haben, gehören sicherlich zu den Menschen, die eine gewisse Gewaltbereitschaft besitzen. In diesem Punkt sind sie, so denke ich, auch sehr kritisch zu betrachten und sicherlich auch mit Vorsicht zu genießen. Jedoch stehen diese Menschen eben nicht für die Verachtung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrer Sozialisation oder ihres Geschlechts. Vielmehr ist die Freiheit, die sie wie wir alle in unserem Land genießen dürfen, ein hohes Gut, dass es zu verteidigen lohnt (ob die von ihnen gewählten Wege mitunter die richtigen sind, wie gesagt, darüber kann und muss gestritten werden).

Dass das Skandieren der jungen Leute aber zu solch einem Meinungsumschwung (zumindest bei den SchreiberInnen der Leserbriefe) geführt hat, ist aber ein alarmierendes Zeichen. Die auswärtigen Vertreter der NPD haben damit nämlich einen Sieg erreicht, der ihnen einfach nicht zusteht: Menschen ärgern sich mehr über die Linken, als über die, die für militärische Ausbildungscamps für Jugendliche, volksverhetzende Parolen, Leugnungen des Holocaust, Frauenfeindlichkeit und Demokratie auf deutschem Boden stehen. Auf die Gefahr hin, einige Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verärgern: So etwas darf nicht sein! Es gibt keine Rechtfertigung für solche Gedanken! Und das muss allen klar sein und werden. Ein Blick ins Internet, auch auf die offiziellen Verlautbarungen der Rechten, genügt eigentlich, um hier Klarheit zu gewinnen.

Pfarrer Beck dabei auch noch zu diskreditieren und ihn in eine gewaltbereite Ecke zu stellen, ihm sogar ein „Pfui Teufel, Herr Pfarrer' unterzuschieben, sind einfach erschreckend und auch geschmacklos, aber vielleicht sollte dies ein ausgefuchster, sprachlicher Witz sein! Herr Pfarrer Beck steht wie kaum ein anderer für die Gleichberechtigung aller und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen. Sein beherztes Eintreten gegen die NPD und ihre Schergen kann einfach nicht mit einer „Verteidigung der Linken Chaoten" gleich gesetzt werden. Das ist sachlich und inhaltlich einfach falsch und bedarf der Berichtigung. Die Lage der Dinge so zu sehen, wie die Leserin Frau Braun dies getan hat, entspricht nämlich nicht den Tatsachen. Weder vor Ort, noch im Internet verteidigt Herr Beck die Gewaltbereitschaft junger Menschen (wie kommen sie da nur drauf??), sondern er behandelt einen (erschreckenden) Zwischenfall, der ihm persönlich mit einem Mitarbeiter der dienstlich Anwesenden widerfahren ist.

Gleichwohl ist es weit übertrieben, von einer chaotischen Schlägerhorde zu sprechen, denn da geschah nichts. Das Normalbürger (und ich war einer) hätte Angst haben müssen, ist mir - und wohl auch vielen anderen - nicht aufgefallen. Dass die Polizei beherzt eingreifen musste, ist mir auch nicht aufgefallen. Sie zeigten sich und grenzten so die beiden Gruppen professionell und gut geschult voneinander ab. Ich weiß nicht, wie betreffende Leserin zu ihren Aussagen kommt. Abgesehen von den Rufen der linken Jugendlichen stimmt hier nichts mit meiner Wahrnehmung überein.

Es ist traurig, wie leicht das „tarnen und täuschen" der NPD (die ja den „Ihren" offensichtlich die Teilnahme an der Mahnwache untersagt haben, um den Eindruck zu erwecken, eine „friedliche und Volks vertretende" Gruppe zu sein) bei so manchem gewirkt zu haben scheint. Denn auch ich sehe eine weitaus größere Gefahr von rechts auf uns zukommen, als sie von den Linken jemals aufkommen könnte.

Drum: Recht so, Herr Pfarrer Beck!

Christopher Markutzik, Altenglan

„NPD gaukelt nur etwas vor"

Ich bin schockiert über die Leserbriefe meiner Mitbürger, denn ich war auch bei der Demo gegen die Mahnwache der Altdenkenden Mitbürger, sprich NDP, dabei und ich kann es nicht glauben, dass jetzt die soooo guten und braven Mahnwachler nicht mehr das Problem sind. Sondern die so genannten linken Autonomen, die jetzt als größeres Problem dargestellt werden sollen. Man sollte bedenken, dass gerade diese Jugendlichen ihre Stimme gegen die NPD erhoben haben. Über den Text lässt sich diskutieren. Eine große Gewaltbereitschaft konnte ich jedoch nicht feststellen. Die Linken wurden jedoch von einigen Gästen, die im Café vor dem Esbe-Markt saßen, ganz schön provoziert. Die auch im Café sitzende lokale Politprominenz (mir namentlich bekannt) ist gegen die älteren Herren (Wähler?) nicht eingeschritten. Nicht diese Jugendlichen sind das Übel der Demokratie, sondern die NPD, die es versteht, durch ihr bürgerliches Verhalten den Mitmenschen etwas vorzugaukeln.

Ulrich Urschel, Etschberg

„Symbolik wie die in Kreuzberg"

Altenglan ist seit Freitag einmal mehr zur Anlaufstelle für rechte und linke Extremisten geworden. Wesentlich gefährlicher als die 5 NPDler erschienen mir und anderen allerdings die vermummten Gegendemonstranten. Ich hatte auch nicht den Eindruck, als hätten diese Angst, fotografiert zu werden. Solche Typen kennt man doch aus dem Fernsehen von Hamburg und Berlin-Kreuzberg beim Steine werfen.

Auch wenn ich niemand Böses unterstellen will, haben diese Jugendlichen eindeutig die Symbolik und das Auftreten von denen angenommen, die Polizisten angreifen und Brandsätze schleudern. Ganz unrecht scheint die NPD wohl nicht zu haben, wenn sie den Organisator der Demonstration, Bastian Drumm, nahe der „Roten Hilfe" wähnt. Die „Rote Hilfe" unterstützt schwerkriminelle Linke, die unter anderem auch Morde auf dem Gewissen haben. Wir brauchen in Altenglan keine Nazis, aber linke Gewaltverbrecher bestimmt ebenso wenig.

Svenja Strack, Pirmasens

Dienstag, 14. Juli 2009

Bender tanzt den Moonwalk

Der Roboter Bender, bekannt aus Futurama, wurde in einer Projektarbeit in dem Programm Blender nachmodelliert und animiert. Es wurde versucht, ihn den Moonwalk von Michael Jackson tanzen zu lassen.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Samstag, 4. Juli 2009

Loneliness of darkness

Michael Krauß, Sänger und Gründungsmitglied der ehemaligen Rock- und Metalformation "No Nation" und ich jammten vor einigen Jahren gelegentlich mit Gitarre, Flöte und Keyboard herum. In einer lauen Sommernacht entstand so der Folktrack "Loneliness of darkness". Aufnahmen aus der damaligen Zeit existieren keine mehr, allerdings verfasste Michael dazu kurioserweise nach ein paar Jahren die Lyrics und vertonte das Werk. Die Aufnahmen sind freilich weder professionell, noch zeugen sie von außergewöhnlicher Vokalakrobatik. Dennoch ist es für mich ein zeitloser Song, der weitab von jeglichen Studioarrangements und Synthieklängen noch in die Kategorie der handgemachten Musik hineinpasst.

No Nation feat. Mystic Mountains - Loneliness of darkness

Song: Krauß, Stork (1999)
Lyrics: Krauß (2003)

getting up see myself facing
troubles and lights are fading
sunshine is gone darkness you’re welcome
wake me to life the day has begun

loneliness of darkness
not alone there are many like us
loneliness of darkness
the night is the time that we don’t disgust

praise the night for purity
silence and cold brings clarity
the moment of thought that wakes in your mind
not sadness nor hope but what’s worth in mankind

loneliness of darkness
not alone there are many like us
loneliness of darkness
the night is the time that we don’t disgust

loneliness of darkness
not alone there are many like us
loneliness of darkness
the night is the time that we don’t disgust

Der Song steht in der MP3-Version auch zum Download bereit.

Live in action

Hier ist ein altes Tonfragment vom 22.06.2003, das direkt vom Anrufbeantworter aufgenommen wurde. Zu hören ist Martin Paulus, der auf seine eigene Weise dem Sommer der Revolution frönt. Ich entschuldige mich für die schlechte Qualität, aber leider liegt das Stück nicht besser vor.

Wer möchte, kann sich das MP3 downloaden.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Nickerchen macht froh!

Die heutige Rheinpfalz berichtet mal wieder von der Notwendigkeit des Schlafens:

Kurze Schläfchen sensibilisieren das Gehirn für positive Emotionen und bauen gleichzeitig negative Empfindungen ab. Dies zeigt eine Studie der Universität von Kalifornien in Berkeley, die den Einfluss von Schlaf auf die Stimmung untersuchte. Dazu baten die Forscher 36 Männer und Frauen, verschiedene Emotionen in menschlichen Gesichtern einzustufen - wobei eine Hälfte der Teilnehmer zuvor 60 bis 90 Minuten schlief. Nach einem Nickerchen reagierten die Probanden empfänglicher auf fröhliche Gesichtsausdrücke. Ohne Schlaf achteten sie dagegen verstärkt auf negative Empfindungen wie Wut oder Angst. Dies zeige, wie wichtig Schlaf für das Zusammenleben der Menschen sei, so Studienleiter Ninad Gujare: "Soziale Interaktionen hängen davon ab, dass man emotionale Gesichtsausdrücke zuverlässig erkennt."

Mittwoch, 10. Juni 2009

Kurt Tucholsky - Das Ideal

Man verzeihe mir das erneute Einstellen eines Themas, was ich schonmal twitterte. Das Gedicht ist allerdings einfach zu schön und zu real, als dass es in Vergessenheit geraten darf. Es handelt sich um Das Ideal von Kurt Tucholsky. (Quelle)

Ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn -
aber abends zum Kino hast dus nicht weit.

Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:

Neun Zimmer - nein, doch lieber zehn!
Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,
Radio, Zentralheizung, Vakuum,
eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm,
eine süße Frau voller Rasse und Verve -
(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) -
eine Bibliothek und drumherum
Einsamkeit und Hummelgesumm.

Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste,
acht Autos, Motorrad - alles lenkste
natürlich selber - das wär ja gelacht!
Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.

Ja, und das hab ich ganz vergessen:
Prima Küche - erstes Essen -
alte Weine aus schönem Pokal -
und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal.
Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion.
Und noch ne Million und noch ne Million.
Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit.
Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.

Ja, das möchste!

Aber, wie das so ist hienieden:
manchmal scheints so, als sei es beschieden
nur pöapö, das irdische Glück.
Immer fehlt dir irgendein Stück.
Hast du Geld, dann hast du nicht Käten;
hast du die Frau, dann fehl'n dir Moneten -
hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer:
bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.

Etwas ist immer.
Tröste dich.

Jedes Glück hat einen kleinen Stich.
Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.
Dass einer alles hat:
das ist selten.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Vom Lochen und Sieben

Johann König ist ein begnadeter Komiker und Dichter. Eines seiner genialsten Gedichte ist meiner Meinung nach folgendes:

Als ich ein kleiner Junge war,
war alles einfach wunderbar.
Ich saß im Sand mit meinem Sieb
und folgte meinem Forschertrieb.
Ich siebte und siebte und siebte,
weil ich das Sieben so liebte.

Später dann, vielleicht mit acht
hab ich anderes gemacht.
Ich hatte Locher und Papier
und wusste: Das genügte mir.
Ich lochte und lochte und lochte,
weil ich das Lochen so mochte.

Unter tausenden von Geschenken
war auch irgendwann das Denken.
Und da lag ich nächtelang
und hatte diesen bösen Zwang:
Ich dachte und dachte und dachte,
obwohl es mich wahnsinnig machte.

Heut versuch ich mich vom Denken
so gut wie möglich abzulenken.
Doch meistens klappt das überhaupt nicht,
und sogar das Reimen fällt mir schwer.
So schwer, so schwer, so schwer, so schwer.
Wenn doch das Reimen so nicht wär.

Ach wär doch alles geblieben
wie damals beim Lochen und Sieben.
Dann wär auf die Frage "Wo bist'n?"
heut die Antwort: "Im Heim für Autisten."

Donnerstag, 14. Mai 2009

Wenig schlafen macht krank

Die Rheinpfalz berichtet in ihrer heutigen Lokalausgabe von einem ernsten Thema:

Wer täglich weniger als fünf bis sechs Stunden schläft, riskiert seine psychische und physische Gesundheit. „Ein wiederholtes moderates Schlafdefizit von ein bis zwei Stunden pro Nacht summiert sich und kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken", erläutert Michael Grözinger von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde.

Besonders betroffen seien das Herz-Kreislauf-System, der Hormonhaushalt, der Blutzucker und das Reaktionsvermögen. Symptome des Schlafmangels könnten Frösteln, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen sein, sagt Grözinger. Von chronischem Schlafmangel sprechen die Experten, wenn ein anhaltendes Missverhältnis zwischen individuellem Schlafbedürfnis und tatsächlicher Schlafdauer besteht. Betroffen seien vor allem Patienten mit chronischen Schmerzen oder Schlafstörungen, Berufstätige im Schichtdienst, Eltern kleiner Kinder sowie pflegende Angehörige. Auch das Bedürfnis, mehr zu leisten und mehr zu erleben, spiele eine Rolle. „Wichtig ist es, dass die Betroffenen das Problem erkennen. Denn ihre Einsicht ist grundlegend, um Lösungsmöglichkeiten zu finden", so der Psychiater. Abhängig von der Ursache könnten die Patienten mit Arzt, Arbeitgeber oder der Familie Wege überlegen, wie sie ausreichend Schlaf erhalten könnten.

Endlich wird einmal das thematisiert, was ich seit Jahren durch praktische Beweise zu demonstrieren versuche. Guter Artikel.

Dienstag, 12. Mai 2009

Rosenmontag in Homburg 2009

Im lokalen Umfeld bestens bekannte Herren intonieren Stand-Up-Comedy par excellence. Diese Glanzleistung darf der Welt nicht vorenthalten werden.

Es existieren zwei weitere Videos:

Freitag, 24. April 2009

Musiktipp: Saltatio Mortis

Unter http://www.myspace.com/mittelalterpunk findet man die MySpace-Seite von Saltatio Mortis. Die Band hat sich auf folkloristische Mittelalterklänge gespickt mit Rockelementen spezialisiert. Der klangliche Stil der Truppe reiht sich in die Erzeugnisse von Gruppen wie z.B. Subway to Sally oder auch Schandmaul ein. Der Sänger der Band stammt aus unserer Heimat. Auch ich habe schon einmal vor Urzeiten in privater Runde mit ihm gejammt. An seiner Musikkarriere hat er nachhaltig gebastelt, daher freue ich mich umso mehr für ihn, dass es offenbar geklappt hat.

Das Lied "Spielmannsschwur" möchte ich Euch ans Herz legen. Viel Spaß.

Mittwoch, 22. April 2009

Vorübergehende Gestattung von Veranstaltungen

Das Wochenblatt berichtet in seiner heutigen Ausgabe von einer vorübergehenden Gestattung von Veranstaltungen innerhalb der Verbandsgemeinde Altenglan. Als eine äußerste Unverschämtheit empfinde ich den letzten Satz:

Im Interesse der Veranstalter empfehlen wir, bereits bei der Planung und Terminierung eines Festes beim Ordnungsamt anzufragen, ob eine Genehmigung erteilt werden kann.

Die Leute haben echt Humor. Angesichts diverser Vorgeschichten in unserer Region male ich mir schon aus, wie man da mit seinem Anliegen mit grinsendem Pokerface folgende Auskunft erteilt bekommt: "Sorry, das können wir nicht genehmigen."

Wohl dem, der noch privat feiert.

Mittwoch, 15. April 2009

Daume VS Bierfass

"Da war'n doch die Schwitzerdütsch'n." - Daume zeigte am Pfingstfest 2008 in Schellweiler seine brachiale Ästhetik.

Montag, 13. April 2009

Verstehen Sie Spaß? - in Bedesbach/Erdesbach

Die Fernsehsendung mit Frank Elstner gastierte vor einigen Wochen an der alten Bahnschranke zwischen Bedesbach und Erdesbach. Man sieht einige Bekannte.

Samstag, 28. Februar 2009